Modulübersicht A L 14.01 Branchenspezifische Logistik

Nr.WorkloadCreditsStudiensemesterHäufigkeit des AngebotsDauer
A L 14.0190 Std.3 CP4. Semesterjedes Semester1 Semester
Modulverantwortliche(r)Lehrende(r) im Modul
Dipl.-Kauffrau Patricia GrahDipl.-Kauffrau Patricia Grah
Art des ModulsVeranstaltungsformKontaktzeitSelbststudiumgeplante GruppengrößeLehrsprache
WahlpflichtSeminar, Vorträge, praktische Übungen32 Std.58 Std.max. 15 Stud.Deutsch

Verwendung des Moduls

Bachelor-Studiengang Logistik und E-Business (Vertiefungsmodul)

Lernergebnisse und Kompetenzen

Den Studierenden der Spezialisierung „Logistik und E-Business“ werden in diesem Modul weiter-führende Konzepte innerhalb der Branchenlogistik vermittelt. Dabei werden einzelne Branchen separat betrachtet, aber auch später Gemeinsamkeiten bei der Lösungsorientierung gefunden.

Mit dieser Veranstaltung wird das Ziel verfolgt, angehende Logistikabsolventen auf die Anforderungen in der Logistik und im E-Business in verschiedenen Branchen vorzubereiten und auf Innovationen hinzuweisen. Sie sollen über bestimmte Problemstellungen informiert sein, bestehende und neuere Lösungen kennenlernen und spezielles Branchenwissen aufbauen. Gleichzeitig sind bestehende Branchenlösungen kurz- bzw. mittelfristig auf andere Branchen übertragbar. Es gilt also, den eigenen Logistik- und E-Business- Horizont mittels Theorie und Praxisbeispielen und fundierten Marktkenntnissen zu erweitern, um Erlerntes später anwenden zu können.

Vermittelte Schlüsselqualifikationen: Problemlösungskompetenz, Präsentation (Logischer Aufbau, Inhalte, etc.), Wissenschaftliches Arbeiten, Argumentation

Kompetenzerwerb

LernzielstufeKursbeitrag
Sozial- und Kommunikationskompetenz• Diskussionen im Plenum
• Präsentation der Diskussionsergebnisse
• Gruppenarbeit und -diskussionen (in virtuellen und Präsenz-gruppen) sowie deren Evaluation im Plenum
• Gemeinsame Übungen sowie Präsentationen
Wissenserwerb• Kennenlernen von diversen Branchenlösungen bezogen auf Logistik und E-Business-Prozesse/Projekte/Modelle
• Kompetenzerwerb zum Einordnen von Geschäftsmodellen
• Erlernen von Methoden zur Einordung von Geschäftsmodellen
• Kennenlernen neuester Trends und Entwicklungen in unterschiedlichen Branchen
• Vertiefung der Kenntnisse durch Gruppenarbeitsphasen
• Wissenschaftliches Arbeiten für Vorträge und Hausarbeiten
• Vertiefung des Wissens durch konkrete Praxisbeispiele
• Kennenlernen von Konzepten hinsichtlich Zukunftsfähigkeit ausgewählter Unternehmen
• Vertiefung des Wissens durch Best-Practice/Good-Practice
• Vertiefung durch praktische Beispiele und Diskussion über tagesaktuelle Pressemitteilungen
• Kenntnis des Berufsfeldes in der Logistik mit konkretem Branchenbezug
• Kooperationen in der Branchenlogistik
• Kenntnis der Spezifikationsarten sowie deren Vor- und Nachteile
• Kenntnis der allgemeinen Methodik im Prozessmanagement
• Projektmanagement in der Branchenlogistik
• Markteintrittsmodelle hinsichtlich innovativer Logistiklösungen
Wissensvertiefung• Lesen ausgewählter Originaltexte und Fallbeispiele
• Verständnis der relevanten Aspekte auf die Unternehmensorganisation
• Vertiefung des Wissens durch Beispiele aus der Praxis
• Vertiefung des Wissens durch Gruppenarbeiten und deren gemeinsame Auswertung
• Beschreibung typischer branchenbezogener Geschäftsmodelle der Logistik
• Denkbare Übertragung von innovativen und spezifischen Branchenlösungen auf andere Branchen
• Gemeinsame Erörterung von persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Geschäftsmodellen
• Eigenständige Betrachtung bestehender Geschäftsmodelle
• Beschreibung von Prozessen
• Eigenständige Entwicklung und Darstellung von Unternehmensprozessen durch geeignete visuelle Werkzeuge
• Eigenständiges Aufdecken von Optimierungspotential bei Beispielprozessen
• Erstellung von wissenschaftlichen Hausarbeiten
Instrumentale Kompetenz• Anwendung von Theorien, Werkzeugen und Methoden in Übungsaufgaben
• Anwendung von Geschäftsmodellkonzepten in Übungen
• Systematische Analyse von Anwendungsfällen und deren Besonderheiten
• Anwendungskompetenz durch Übertragung der Theorie auf weitere berufliche Handlungsfelder
• Analysekompetenz durch Anwendung erlernter Theorie bei der Analyse von Praxisbeispielen
• Analysekompetenz von Problemstellungen mit Relevanz zu organisationalen Problemstellungen durch Übungen, Fallbeispiele und Diskussionen
• Beurteilung von Elementen und Maßnahmen des Prozessmanagements auf Wirksamkeit
• Verständnis aufbau- und ablauforganisatorischer Systeme und visuelle Umsetzung dieser Systeme
• Vernetztes Denken/Querdenken
Systemische Kompetenz• Beurteilung der persönlichen und gesellschaftlichen Folgen von (neuen) Geschäftsmodellen
• Beurteilung und Diskussion über Ideen und deren Realisierung
• Bewertung der in Gruppen erarbeiteten Lösungen mittels dazu geeigneter Methoden. Präsentation und Diskussion des Vorgehens sowie der Ergebnisse im Plenum

Vermittelte Schlüsselqualifikationen

Durch die Organisation und Struktur des Moduls sollen die Studierenden neben den fachlichen Qualifikationen folgende Schlüsselkompetenzen erhalten: Eigeninitiative, Methodenkompetenz, Teamfähigkeit, analytisches und logisches Denken sowie Problemlösungskompetenz

Inhalte

Den Kundenanforderungen entsprechend bilden sich ständig diverse Dienstleistungen, Produkte, Prozesse und sogar Teilmärkte in der Logistik heraus, die durch eine hohe Spezialisierung auf Branchen, Kundengruppen oder Regionen geprägt sind. Es handelt sich um Entwicklungen in der Logistik und im E-Business, die auf sozialen, ökologischen, technologischen oder ökonomischen Innovationen basieren. Nachhaltige Unternehmen versuchen seit einigen Jahren, mit kreativen Ideen, Erfindungen, Erkenntnissen oder neuen Konzepten, die dynamischen Märkte zu bedienen und selbst überlebensfähig zu bleiben. Die vielfältige Logistik und das E-Business bieten sich für Innovationsmanagement geradezu an, was sich z.B. in Branchenlösungen widerspiegelt.

Diese Kurseinheit ist wie ein Seminar aufgebaut, in dem die Studierenden ein Thema auswählen, über das sie eigenständig eine Hausarbeit von 12-16 DIN-A4 Seiten (reiner Text) verfassen oder eine Präsentation von 25 Minuten vor den anderen Seminarteilnehmern halten. Dabei soll theoretisches Wissen möglichst mit praktischen Fallbeispielen untermauert werden. Es soll auf den zukünftigen Berufsalltag vorbereitet werden, in dem das Halten von Präsentationen eine Selbstverständlichkeit ist. Diese Veranstaltung gibt genügend Raum, eigene Erfahrungen untereinander auszutauschen und quasi theoretisches sowie praktisches Wissen zu teilen. Besonders angesprochen sind Studierende, die bereits in Unternehmen in logistischen Bereichen/Branchen tätig waren – dies ist aber keine Pflicht. Inhaltlich können Arbeitstitel beispielsweise aus der folgenden Liste gewählt werden:

Lebensmittellogistik, Baumarktlogistik, Krankenhauslogistik, Textillogistik, Automobillogistik, Museumslogistik, Mineralöllogistik, Versandhandelslogistik, Messelogistik, Elektroniklogistik, Schwertransportlogistik, Eventlogistik, Heereslogistik, Verlagslogistik, Baulogistik, Weinlogistik, Pharmalogistik, Entsorgungslogistik, Tierlogistik, Intern. Beerdigungslogistik, Pflanzenlogistik, Kreuzfahrtlogistik,etc.

Lehrformen

  • Fragend-Diskutierend-entwickelnder Unterricht
  • Vorträge seitens der Dozentin und seitens der Studierenden (25-Minuten-Anforderung)
  • Übungsbeispiele
  • Gruppenarbeit bei komplexeren Aufgabenstellungen mit anschließender Auswertung
  • Aktuelle Dokumentationen

Wichtig: Studierende sollen bis zur ersten Veranstaltung zumindest grob recherchieren (Internet/Bibliothek), welche Branche sie für ihre Hausarbeit/Präsentation wählen, möglichst auch mit der Nennung eines Arbeitstitels. Für die Präsentationen seitens der Studierenden wird gemein-sam nach Rücksprache verbindlich ein gemeinsamer Termin festgelegt. Es wird zum besseren Verständnis und zum besseren Einordnen der Branchenlösungen empfohlen, dieses Fach erst dann zu wählen, wenn der/die Studierende bereits Wissen/Erfahrung in der Logistik erworben hat (z.B. Grundlagen Logistik/Verkehrslogistik gehört und/oder bestanden hat bzw. über ein Logistikpraktikum/eine Logistikausbildung verfügt).

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Bachelor-Studiengang „Logistik und E-Business“.

Inhaltliche: Inhalte vorausgegangener Module, z. B. A L 11 Grundlagen des E-Business und A L 12 Grundlagen der Logistik.

Prüfungsformen

  • Informationen zur Prüfung finden Sie auf folgender Seite des Prüfungsamtes:

* Prüfungsamt Termine

Bewertung

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 3 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein.

Literaturhinweise

• Automobillogistik: Stand und Zukunftstrends, Ingrid Göpfert, David Braun, Matthias Schulz, Springer Gabler Verlag, 6. Auflage • Neue Wege in der Automobillogistik: Die Vision der Supra-Adaptivität, Willibald A. Günthner, Springer Verlag, 2007 • Krankenhauslogistik: Innovative Strategien für die Ressourcenbereitstellung und Prozessoptimierung im Krankenhauswesen, Johannes Kriegel, Springer Verlag, 1. Auflage • Logistikorientiertes Management von Events: Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die Eventlogistik, Tilo Bobel, Haupt Verlag, 1. Auflage 2009 • Aktuelle Artikel/Videos/Beiträge aus verschiedenen Medien via OLAT • Gabler Lexikon Logistik: Management logistischer Netzwerke und Flüsse, Peter Klaus, Winfried Krieger, Michael Krupp, Springer Gabler Verlag, 5. Auflage • Baulogistik 1: Anwendung in Planung und Ausführung nach dem Leistungsbild der AHO, Karl Friedrich Bisani, Christian Bosl, Richard Weiß, Springer Verlag 2016 • Baulogistik – Konzepte für eine bessere Ver- und Entsorgung im Bauwesen, Uwe Clausen, Verlag Praxiswissen, 1. Auflage 2006 • Fashion Logistics: Insights into the Fashion Retail Supply Chain, John Fernie, David B. Grant, Kogan Page Verlag, 1. Auflage 2015 • Business Innovation in der Logistik: Chancen und Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis, Wolfgang Stölzle, Thomas C. Lieb, Springer Gabler Verlag, 1. Auflage 2012 • Chemielogistik: Markt, Geschäftsmodelle, Prozesse, Carsten Suntrop, Wiley VCH Verlag, 1. Auflage 2011 • Logistik in Dienstleistungsunternehmen: Entwicklung einer prozessorientierten Konzeption, Stefan Walter, Deutscher Universitäts-Verlag 1. Auflage 2003 • Logistik: Eine praxisorientierte Einführung, Otto-Ernst Heiserich, Klaus Helbig, Werner Ullmann, 4. Auflage 2011 • Windenergie und Logistik: Losgröße 1: Logistikmanagement im Maschinen- und Anlagenbau mit geringen Losgrößen, Roger Heidmann, Beuth Verlag, 1. Auflage 2015 • Pharmalogistik: Prozesse – Instrumente – Praxisbeispiele, Christopher W. Stoller, Springer Gabler Verlag, 1. Auflage 2017 • u.a.


letzte Änderung der Seite: August 30, 2021

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