Kursübersicht "Aktuelle Fragen des Sports, DGV-Managementberatung: Initialgespräch "

Lehrende(r) der Kurseinheit:

Prof. Dr. Rüdiger Falk

Marija Kurtes, M.Sc. Sportpsychologie


Hintergrund

Der Deutsche Golfverband (DGV) hat das Programm 2018 – gemeinsam für die Zukunft des Golfsports in Deutschland aufgesetzt. Golf hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland außerordentlich erfolgreich entwickelt. Sowohl im nationalen Sportartenvergleich als auch im europäischen Golfvergleich steht der Golfsport in Deutschland mit dem Wachstum organisierter Golfspieler seit vielen Jahren gut da – noch. Anknüpfend an diese Relativierung gibt es unverkennbar deutliche Anzeichen, dass künftig gemeinsam größere Anstrengungen unternommen werden müssen, um die erfolgreiche Entwicklung auf den Golfanlagen fortzuschreiben. Vor dem Hintergrund der schwieriger werdenden Golfentwicklung in Deutschland hat das DGV-Präsidium seit Ende 2012 auf unterschiedlichen Foren dieses Thema diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass es Grundprinzip eines Zukunftsprogramms sein sollte, unterschiedliche Positionierungen der Golfanlagen zu beachten und deshalb einen Strategierahmen zu ziehen, der es ermöglicht, vor Ort das dort festgelegte Golfanlagenprofil »zu leben«.

In der Arbeitsgruppe 2 des DGV ging es darum, das Management vor Ort zu verbessern. Eine Entscheidung, die zwischenzeitlich vom außerordentlichen Verbandstag bestätigt wurde ist, dass hierzu den Golfanlagen ein Beratungsangebot gemacht werden soll. Hierbei ist ein gegliederter Prozess vorgesehen. Der erste Schritt ist das Initialgespräch, bei dem ausgewählte und vom DGV akkreditierte Berater mit den Entscheidungsträgern der Golfanlagen sprechen. Hierzu soll im Rahmen dieses Practice-Projekts ein Fragebogen in Form eines teilstrukturierten Interviews entwickelt werden.

Ziele

Die Initialgespräche mit den Entscheidungsträgern aller DGV-Golfanlagen werden durch vom DGV für diese Aufgabe geschulte Berater durchgeführt. Gegenstand der Gespräche sollen u.a. sein die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die wirtschaftliche Situation der Golfanlage und die Notwendigkeit des eigenen betrieblichen Handelns. Die Initialgespräche werden als teilstrukturierte Interviews durchgeführt. Wichtig ist ins-besondere der persönliche Zugang zu den Entscheidungsträgern auf den Golfanlagen. Mit Hilfe eines standardisierten Interview-Leitfadens erfolgt während des Initialgesprächs eine Selbsteinschätzung der besuchten Golfanlage über die wirtschaftliche Situation und die Organisation der Golfanlage durch die Entscheidungsträger. Dem teilstrukturierten Interview liegt ein mehr oder weniger flexibel aufgebautes und anzuwendendes Frageschema, ein Grundgerüst zugrunde. Zweck ist es, die Haltungen und Meinungen der Entscheidungsträger von Golfanlagen zu erhalten und zu verarbeiten. Die Gespräche werden dabei durch vorformulierte Fragen strukturiert und basieren auf einen Interview-Leitfaden

Aufgaben

Die Studierenden sollen anhand der Vorgaben des DGV gemeinsam mit den Dozenten das Instrumentarium »teilstrukturiertes Interview« entwickeln. Zur Semesterhälfte findet dann ein Workshop mit den fünf vom DGV akkreditierten Beratern statt, in denen diesen das Instrument vorgestellt und die Anwendung erklärt wird.

In der 2. Semesterhälfte führen die Berater im Rahmen einer Pilotstudie rund 40 Interviews auf den Golfanlagen. Im Anschluss daran erstellen sie jeweils ein Gutachten zur entsprechenden Golfanlage; die Vorgaben werden von den Studierenden gemeinsam mit den Dozenten entwickelt. Angedacht ist eine SWOT-Analyse. Die notwendigen statistischen Vergleichsdaten stellt der DGV zur Verfügung; die Studierenden erhalten einen exklusiven Zugang zu den Datenbanken des DGV. Am Ende steht eine Evaluierung der Pilotphase, die sowohl durch eine CRM-Software gestützte Umfrage bei den 40 Golfanlagen als auch anhand einer Auswertung der Gutachten erfolgt.

Die Ergebnisse werden auf einem abschließenden Workshop mit dem Vorstand des DGV diskutiert und Hinweise für das weitere Vorgehen gegeben.

Bewertung

Die Bewertung erfolgt anhand der Mitarbeit an dem Projekt; darüber hinausgehende Leistungen müssen nicht erstellt werden

Literaturhinweise

Die Textbücher werden von den Dozenten gestellt und den Studierenden für ihre Aufga-benbearbeitung zur Verfügung gestellt


letzte Änderung der Seite: March 03, 2015

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