Syllabi/ BA (neue PO) / B51 / Wirtschaftliches Prüfungswesen |
Kursübersicht "Wirtschaftliches Prüfungswesen"Lehrende(r) der Kurseinheit: Lernergebnisse/KompetenzenDie Studierenden erschließen sich grundlegende Einblicke in die Regelungen zu Berufszugang und Berufsausübung der Wirtschaftsprüfer, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Prüfungswesens sowie den Grundablauf einer Jahresabschlussprüfung. Desgleichen sollen sie befähigt werden, das prüferische Vorgehen antizipieren und für Zwecke proaktiver interner Prüfungshandlungen adaptieren zu können. Im Einzelnen sind die Studierenden über Rahmenbedingungen der Planung, Durchführung und Berichterstattung der gesetzlichen Abschlussprüfung orientiert. Sie wissen um die Ausgestaltung der Berufspflichten und insbesondere um die Maßnahmen der berufsständischen Qualitätssicherung. Sie sind in der Lage, diese auf eine interne Kontrollarchitektur zu adaptieren. Die Studierenden beherrschen das Vorgehen bei der Voreinschätzung für die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens von Unregelmäßigkeiten und können dies für eigene interne Kontrollhandlungen adaptieren. Sie wissen um die Risikostruktur und die hieraus resultierenden Ablaufschritte der Strategiebildung und Planung einer Abschlussprüfung unter Anwendung des sog. „risikoorientierten Prüfungsansatzes“ und können diese auf ein frei gewähltes Geschäftsmodell selbstständig übertragen. Den Studierenden sind typische Schritte, Nachweise und Prüfungsaussagen der Prüfung des internen Kontrollsystems geläufig. Sie wissen um die Typologie und Abfolge von Prüfungshandlungen (Aufbauprüfung, Funktionsprüfung, analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen) und können diese beispielhaft anwenden. Die Studierenden sind in der Lage, für unternehmenstypische Prüffelder den Prüfungsablauf zu entwerfen. Sie werden befähigt, für vorgegebene Prüffelder (typische Jahresabschlusspositionen) eigene Prüfungshandlungen vollständig und chronologisch sachgerecht zu entwickeln. InhalteGrundlagen und Historie des Prüfungswesens. Einführung in Recht der Berufsausübung und Berufspflichten, insb. Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sowie Unvereinbarkeitstatbestände. Rechtliche Grundlagen der Abschlussprüfung nach HGB. Einschätzung der Risikobehaftung von Unternehmen für das Vorliegen von Unregelmäßigkeiten („red flags“). Entwicklung einer Prüfungsstrategie anhand des risikoorientierten Prüfungsansatzes. Beurteilung des Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems inkl. interner Revision. Prüfung des IT-Systems am Beispiel des rechnungslegungsbezogenen IT-Systems. Analytisches Vorgehen zur Gewinnung und Verwertung von Prüfungsnachweisen. Klassifizierung von Prüfungshandlungen. Gewinnung einer angemessenen Sicherheit von Prüfungsaussagen. Geschäftsprozessorientierter Prüfungsablauf und Prüfungshandlungen für einschlägige, unternehmenstypische Prüffelder, insb. Entwicklung (immaterielle Vermögensgegenstände), Anlagenwirtschaft, Lagerwirtschaft, Fakturierung (Forderungen und Verbindlichkeiten). Berichterstattung über die Prüfung: Formen schriftlicher und mündlicher Berichterstattungen. Dokumentation der Prüfung. LehrformenFragend-entwickelnder Unterricht mit zahlreichen Fallstudien und Übungsbeispielen, Plenumsdiskussion, selbstständiges Literaturstudium. Hinweis: Es wird dringend empfohlen, folgende Gesetzestexte zu den Veranstaltungen mitzuführen: HGB, WPO, Berufssatzung WPK sowie VO 1/2006. TeilnahmevoraussetzungenFormale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für einen Bachelor-Studiengang. Inhaltliche: Module „Externe Rechnungslegung (B 15) im 1. Semester, „Recht II Teil A / Gesellschaftsrecht“ (B 24.1) im 2. Semester. Hinweise: 1. Es besteht keine Beschränkung der Teilnehmerzahl. 2. Es wird zur Festigung der Kompetenzen im Hinbick auf das Berufsziel "Wirtschaftsprüfer/in" empfohlen, zusätzlich zu dieser auch die in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen "Vertiefende Aspekte der Abschlussprüfung und Unternehmensbewertung" sowie "Einsatz von Informationstechnologie zur Rechnungslegung, Kontrolle und Prüfung" zu belegen. Prüfungsformen Die Veranstaltung wird im Sommersemester 2016 in der 2. Semesterhälfte angeboten.
Abschlussklausur mit einer Dauer von 90 Minuten in der Prüfungsphase nach dem 2. Halbsemester. Zulässige Hilfsmittel: Gesetzestexte und Verordnungen, Berufssatzung WPK und Satzung für Qualitätskontrolle WPK, beliebige Ausgabe, ohne eigene Kommentierungen. Kommentierung der Kammer ist erlaubt. IDW PS.
BewertungSiehe Modulbeschreibung. LiteraturhinweiseTextbuch zur Veranstaltung ist: Graumann, M: Wirtschaftliches Prüfungswesen, 4. Aufl., Herne 2015. Aufgrund laufender Rechtsänderungen ist nur die neueste Auflage relevant! Weitere empfohlene Literatur:
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letzte Änderung der Seite: May 31, 2016 |