Syllabi/ BA (neue PO) / AM16 / Wirtschaftliches Prüfungswesen |
Kursübersicht "Wirtschaftliches Prüfungswesen (AM 16.2)"Lehrende(r) der Kurseinheit: Lernergebnisse/KompetenzenDie Studierenden erschließen sich grundlegende Einblicke in die Regelungen zu Berufszugang und Berufsausübung der Wirtschaftsprüfer, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Prüfungswesens sowie den Grundablauf einer Jahresabschlussprüfung. Desgleichen sollen sie befähigt werden, das prüferische Vorgehen antizipieren und für Zwecke proaktiver interner Prüfungshandlungen adaptieren zu können. Im Einzelnen sind die Studierenden über Rahmenbedingungen der Planung, Durchführung und Berichterstattung der gesetzlichen Abschlussprüfung orientiert. Sie wissen um die Ausgestaltung der Berufspflichten und insbesondere um die Maßnahmen der berufsständischen Qualitätssicherung. Sie sind in der Lage, diese auf eine interne Kontrollarchitektur zu adaptieren. Die Studierenden beherrschen das Vorgehen bei der Voreinschätzung für die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens von Unregelmäßigkeiten und können dies für eigene interne Kontrollhandlungen adaptieren. Sie wissen um die Risikostruktur und die hieraus folgenden Ablaufschritte der Strategiebildung und Planung einer Abschlussprüfung unter Anwendung des sog. „risikoorientierten Prüfungsansatzes“ und können diese auf ein frei gewähltes Geschäftsmodell selbständig übertragen. Den Studierenden sind typische Schritte, Nachweise und Prüfungsaussagen der Prüfung des internen Kontrollsystems geläufig. Sie wissen um die Typologie und Abfolge von Prüfungshandlungen (Aufbauprüfung, Funktionsprüfung, analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen) und können diese beispielhaft anwenden. Die Studierenden sind in der Lage, für unternehmenstypische Prüffelder den Prüfungsablauf zu entwerfen. Sie werden befähigt, für vorgegebene Prüffelder (typische Jahresabschlusspositionen) eigene Prüfungshandlungen vollständig und chronologisch sachgerecht zu entwickeln. InhalteGrundlagen und Historie des Prüfungswesens. Zugang zum Beruf. Einführung in Recht der Berufsausübung und Berufspflichten, insb. Berufssatzung, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sowie Unvereinbarkeitstatbestände. Rechtliche Grundlagen der Abschlussprüfung nach HGB. Bestellung, Auftragsannahme und Prüfungsplanung. Einschätzung der Risikobehaftung von Unternehmen für das Vorliegen von Unregelmäßigkeiten („red flags“). Entwicklung einer Prüfungsstrategie anhand des risikoorientierten Prüfungsansatzes. Beurteilung des Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems inkl. interner Revision. Prüfung des IT-Systems am Beispiel des rechnungslegungsbezogenen IT-Systems. Analytisches Vorgehen zur Gewinnung und Verwertung von Prüfungsnachweisen. Klassifizierung von Prüfungshandlungen. Gewinnung einer angemessenen Sicherheit von Prüfungsaussagen. Geschäftsprozessorientierter Prüfungsablauf und Prüfungshandlungen für einschlägige, unternehmenstypische Prüffelder, insb. Entwicklung (immaterielle Vermögensgegenstände), Anlagenwirtschaft, Lagerwirtschaft, Fakturierung (Forderungen und Verbindlichkeiten), Rückstellungen. Berichterstattung über die Prüfung: Formen schriftlicher und mündlicher Berichterstattungen. Dokumentation der Prüfung. LehrformenFragend-entwickelnder Unterricht mit zahlreichen Fallstudien und Übungsbeispielen, Plenumsdiskussion, selbstständiges Literaturstudium. Hinweis: Es wird dringend empfohlen, folgende Gesetzestexte zu den Veranstaltungen mitzuführen: HGB, WPO, Berufssatzung WPK sowie IDW QS 1. TeilnahmevoraussetzungenFormale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für die Bachelor-Studiengänge. Als Bestandteil des Moduls AM 16 zu belegen von Studierenden des Studiengangs B.A. „Management, Führung, Innovation“. Von Studierenden aller anderen Bachelor-Studiengänge wahlweise im Rahmen des Moduls B 51 belegbar. Für Studierende des Studiengangs B.A. „Management, Führung, Innovation“ im Rahmen des Moduls B 51 nicht belegbar. Inhaltliche: Module „Externe Rechnungslegung (B 15) im 1. Semester, „Recht II Teil A / Gesellschaftsrecht“ (B 24.1) im 2. Semester. Hinweis: Es besteht keine Beschränkung der Teilnehmerzahl. PrüfungsformenAbschlussklausur mit einer Dauer von 90 Minuten in der Prüfungsphase nach dem 1. Halbsemester (in Wintersemestern) bzw. nach dem 2. Halbsemester (in Sommersemestern). Zulässige Hilfsmittel: Gesetzestexte und Verordnungen, Berufssatzung WPK, IDW QS 1 und Satzung für Qualitätskontrolle WPK, beliebige Ausgabe, ohne eigene Kommentierungen. Kommentierung der Kammer ist erlaubt. Sammlung IDW PS.
BewertungVoraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Gesamtmodul. AM 162: Die Prüfungsleistung für diese Kurseinheit geht zu drei Fünftel in die Prüfungsleistung für das Gesamtmodul ein. B 51: Die Prüfungsleistung für diese Kurseinheit geht zu einem Fünftel in die Prüfungsleistung für das Gesamtmodul ein. LiteraturhinweiseTextbuch zur Veranstaltung ist:
Aufgrund laufender Rechtsänderungen ist nur die neueste Auflage relevant! Weitere empfohlene Literatur:
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letzte Änderung der Seite: March 09, 2017 |