Modulübersicht A G 16.03 Betriebliches Gesundheitsmanagement

Nr.WorkloadCreditsStudiensemesterHäufigkeit des AngebotsDauer
A G 16.03150 Std.5 CP4. Semesterjedes Semester1 Semester
Modulverantwortliche(r)Lehrende(r) im Modul
Prof. Dr. Raphael BreidenbachProf. Dr. Raphael Breidenbach
Art des ModulsVeranstaltungsform(en)KontaktzeitSelbststudiumgeplante GruppengrößeLehrsprache
WahlpflichtSeminar, Übungen64 Std.86 Std.25 Stud.Deutsch

Verwendung des Moduls

Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement (Vertiefungsmodul)

Lernergebnisse/Kompetenzen

Leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine zentrale Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg – in allen Branchen. Fehlzeiten durch Krankheit oder ineffektives Arbeiten verursachen nicht nur relevante Kosten, sie gefährden mitunter die Realisierung betrieblicher Zielsetzungen. Insofern verdient die physische wie psychische Gesundheit der Beschäftigten größte Aufmerksamkeit. Fürsorge und Selbstsorge müssen dabei Hand in Hand gehen.

In diesem Modul erarbeiten sich die Studierenden das theoretische Knowhow wie praxisrelevante Instrumente und Vorgehensweisen, um in Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft gesundheitsfördernde und gesundheitserhaltende Maßnahmen zu entwickeln, einzuführen und hinsichtlich ihrer Wirkung zu überprüfen. Sie werden dazu angeleitet, systematisch alle betrieblichen Bereiche hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Belastung zu analysieren und zu bewerten. Zu-gleich sollen die individuellen Lebenssituationen der Mitarbeiterschaft integriert und bei zu entwickelnden (präventiven) Maßnahmen angemessen berücksichtigt werden. In der weiteren Folge kann ein planvolles und sinnvoll strukturiertes betriebliches Gesundheitsmanagementsystem entwickelt werden.

Kompetenzerwerb

LernzielstufeKursbeitrag
Sozial- und Kommunikationskompetenz• Gruppenarbeit und -diskussionen
• Präsentation von Ergebnissen
Wissenserwerb• Kenntnis der grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Modell
• Fundierte Kenntnisse über die ressourcenorientierte Planung, den Betrieb, die Wirkungsabschätzung/-messung und die Verbesserung eines BGM-Systems
Wissensvertiefung• Im Rahmen des Selbststudiums anhand von Fachliteratur
• Vertiefung des Wissens durch Bearbeitung ausgewählter Fallstudien
Instrumentale Kompetenz• Erstellung von Beiträgen bzw. Programmen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung
• Anwendung von Konzepten und Modellen des BGM anhand ausgewählter Fallstudien
• Aufbau eines Moderations- und Evaluationssystems
Systemische Kompetenz• Entwicklung von Kompetenz zur Beschäftigung mit Gesundheitsfragen im System Betrieb unter Berücksichtigung individueller Lebenslagen
• Personalgespräche führen und Interventionsmethoden mit Blick auf das Umsystem anwenden
• Kompetenz zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen für das Management

Vermittelte Schlüsselqualifikationen

Sach- und Methodenkompetenz, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion und zur Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Erarbeitung von Handlungsalternativen und deren Evaluation in Problemsituationen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungs- und Diskussionskompetenz.

Inhalte

  • Gesundheitsbegriff und Zusammenhänge von Gesundheit und Arbeitswelt
  • Grundlagen und Konzepte von Prävention und Gesundheitsförderung
  • Individuelles Gesundheitsverhalten – wissenschaftliche Grundlagen
  • Belastung und Beanspruchung: Modellbildungen
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement im Spannungsfeld neuer Arbeitsformen
  • Interkulturalität und interkulturelle Kompetenz – Stressoren und salutogene Faktoren in Betrieben
  • Gefährdungsbeurteilung und Gefährdungsanalyse
  • Psychosoziale Belastungen, Ansätze für Prävention, Diagnostik und Intervention – Veränderungsprozesse gestalten
  • Handlungsfelder betrieblicher Gesundheitsförderung
  • Umgang mit Belastungen bei betrieblichen Veränderungsprozessen
  • Betriebliches Gesundheitsmanagementsystem
  • BGM in Deutschland: aktuelle Herausforderungen
  • Praxis des betrieblichen Gesundheitsmanagements: Handlungsfelder, Strategien und Konzepte, Maßnahmen, Evaluation (Fallbeispiele)
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Corporate Health Standard, DIN ISO 45001, Berichterstattung
  • Trends und Perspektiven

Lehrformen

Seminaristischer Unterricht, Übungen, Fallstudien und Gruppenarbeit, Präsentationen, Rollenspiele.

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Bachelor-Studiengang „Gesundheits- und Sozialmanagement“.

Inhaltliche: Bezugnahme auf vorausgegangene Module: B 14 (Überfachliche Qualifikationen, 1. Semester), B 41 (Personalwirtschaft, 4. Semester), B 61 (Vertiefende Anwendungen im HRM)

Prüfungsformen

ArtDatum der LeistungserbringungPrüfungsanmeldung
(bitte Zeitangabe ...Min) Ende 1. HSEnde 2. HSindividuelles Datum
Klausur: ... Minwird vom PA festgelegt   
Test: ...Min.tt.mm.jj  tt.mm.jj
Präsentationtt.mm.jj xtt.mm.jj
Hausarbeittt.mm.jj  tt.mm.jj
Hausarbeit mit Präsentationtt.mm.jj  tt.mm.jj
Andere tt.mm.jj  tt.mm.jj

* Prüfungsamt Termine

Bewertung

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 5 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein.

Literaturhinweise

Badura, B./Walter, U.: Betriebliche Gesundheitspolitik: Der Weg zur gesunden Organisation, Springer Wiesbaden 2010. Bode, K./Maurer, F./Kröger, C.: Arbeitswelt und psychische Störungen, Hogrefe Göttingen 2017. Faller, G. (Hrsg.): Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung, Hogrefe, Göttingen 2016. Hurrelmann, K/Richter, M./Klotz, T./Stock, S.: Referenzwerk Prävention und Gesundheitsförderung, 5. vollst. überarb. Aufl., Hogrefe Göttingen 2018. Ghadiri, A./Ternès, A./Peters, T. (Hrsg.): Trends im betrieblichen Gesundheitsmanagement. An-sätze aus Forschung und Praxis, Springer Wiesbaden 2016. Kallenbach, I.: Führen in der gesunden Organisation, Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2016 Lohaus, D./Habermann, W.: Präsentismus: Krank zur Arbeit – Ursachen, Folgen, Kosten und Maßnahmen, Springer Wiesbaden 2018. Pfannstiel, M.A./Mehlich, H.: Betriebliches Gesundheitsmanagement: Konzepte, Maßnahmen, Evaluation, Springer Wiesbaden 2016. Poppelreuter, S./Mierke, K.: Psychische Belastungen in der Erbeitswelt 4.0. Entstehung – Vorbeugung – Maßnahmen, ESV Berlin 2018. Rieger,M.A./Hildenbrand, S./Nesseler, T./Letzel, S./Nowak, D.: Prävention und Gesundheitsförderung an der Schnittstelle zwischen kurativer Medizin und Arbeitsmedizin. Ein Kompendium für das betriebliche Gesundheitsmanagement, ecomed Medizin, Landsberg a. Lech 2016. Stöpel, F./Lange, A./Voß, J. (Hrsg.): Betriebliches Eingliederungsmanagement in der Praxis, Haufe Freiburg-München-Stuttgart 2018. Ternès, A./Klenke, B./ Jerusel ,M./Schmidtbleiche, B.: Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement Sensibilisierungs-, Kommunikations- und Motivationsstrategien, Springer Wiesbaden 2017. Uhle, T.: Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt - Mitarbeiter einbinden, Prozesse gestalten, Erfolge messen, 3. überarbeitete Aufl., Springer, Berlin-Heidelberg 2015. Weigl, C.: Praxishandbuch DIN ISO 45001, Arbeits- und Gesundheitsschutz in Organisationen umsetzen und managen, Haufe Freiburg-Stuttgart-München 2019.


letzte Änderung der Seite: February 16, 2021

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