Modulübersicht AS 13 "Sportökonomische Aspekte"

Nr.WorkloadCreditsStudiensemesterHäufigkeit des AngebotsDauer
A S 13150 Std.5 CP3.Jedes Semester1 Semester
Modulverantwortliche(r)Lehrende(r) im Modul
Prof. Dr. Dirk MazurkiewiczProf. Dr. Dirk Mazurkiewicz
 Sören Wallrodt
Art des ModulsVeranstaltungsformKontaktzeitSelbststudiumgeplante GruppengrößeLehrsprache
PflichtSeminare, Übungen48 Std.102 Std.ca. 20-25 Stud.Deutsch

Verwendung des Moduls

Bachelor-Studiengang Sportmanagement (Vertiefungsmodul)

Lernergebnisse und Kompetenzen

Sportorganisationen wie Vereine, Verbände oder Bünde stehen teils drastischen Veränderungen Ihrer Umwelt gegenüber. Hierzu zählen das zunehmende Interesse der Zuschauer und Medien oder das steigende Bewusstsein für Sport und Bewegung auf der einen Seite und auf der anderen Seite der Rückgang von öffentlichen Förderungen. Zugleich treten in Sportorganisationen als NPOs und Dienstleister grundsätzliche Verhaltensmuster in Erscheinung, die das Management dieser Organisationen erklären können.

Die Sportökonomie hat in den vergangenen Jahrzehnten ein Reihe von Erkenntnissen und Erklärungen auf Basis ökonomischer Theorien entwickelt, die von den Studierenden aufgenommen werden, reflektiert und angewandt werden sollen. Sie sollen die wirtschaftliche Bedeutung des Sports als Bestandteil der Volkswirtschaft kennenlernen und die Wirkungen des Sports verstehen.

Kompetenzerwerb

LernzielstufeKursbeitrag
Sozial- und Kommunikationskompetenz• Gruppenarbeit und -diskussionen
• Präsentation von Ergebnissen
• Argumentieren mit theoretischem Bezug
• Texterschließung
• Schriftliche Ausdrucksfähigkeit
Wissenserwerb• Einführung in die Sportokönomie: Begriff, Makro- und Mikroaspekte, System und Organisationen.
• Im Zentrum stehen volkswirtschaftliche Aspekte, Impact-Studien und Erklärungen der Institutionsökonomie. Insbesondere die Ökonomie der Teamsportarten und die Charakteristika von Ligensystemen
• Kenntnisse zu zentralen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen im Sport
Wissensvertiefung• Anwendung allgemeiner volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Heuristiken, Modelle und Theorien auf die Sportbranche
• Nutzung wissenschaftlicher Texte für eigene Problemstellungen
• Kosten und Leistungsrechnung im Sport
• Controlling im Sport
• Steuerung von Finanzströmen im Sport
• Investitionsfinanzierung im Sport
• Besondere Steuermerkmale in Sportorganisationen
• Möglichkeiten der Lizenzierung hinsichtlich der Finanzierung
Instrumentale Kompetenz• Anwendung theoretischer Modelle des Sports auf die Analyse von Problemen und aktuellen Ereignissen
• Schreiben wissenschaftlicher Texte
• Anwendung von grundlegenden Theorien zur Analyse von Problemen und aktuellen Ereignissen
• Anwendung von sozio-ökonomischen Heuristiken
• Entwicklung von Prognosen künftiger Entwicklungen
Systemische Kompetenz• Beurteilung aktueller Entwicklungen
• Strukturierung von Problemen auf individueller und organisationaler Ebene und deren Wechselwirkungen
• Bildung von Ursache-Wirkungs-Hypothesen
• Reflektion eigener Problemlösungsstrategien

Vermittelte Schlüsselqualifikationen

Präsentationsfähigkeit, Diskussionsfähigkeit, Problemstrukturierung, Erschließung wissenschaftlicher Literatur, Rezeption wissenschaftlicher Texte, Erstellung erster wissenschaftlicher Arbeiten.

Inhalte

Neben makro- und mikroökonomischen Betrachtungen stehen betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Fokus. Die Organisationen im Sport wenden sich unterschiedlichen Betriebsmodellen zu. Hieraus leiten sich wiederum verallgemeinerbare Erkenntnisse und auch Besonderheiten in der Finanzierung, im Rechnungswesen und der Besteuerung ab. Vor allem entlang der Wertschöpfung der Sportbranche werden Wertschöpfungsstufen bezogen auf die betriebswirtschaftlichen Implikationen. Fokussiert werden Investition und Finanzierung sowie das Rechnungswesen. Hierbei richtet sich das Schlaglicht auf Unterschiede und/oder Spezifika der Organisationen des Sportsystems, wie Vereine, Vereine und deren Wandel zu Kapitalgesellschaften und Ligaverbänden.

Lehrformen

Fragend-entwickelnder Unterricht in seminaristischer Form, Gruppenarbeiten mit Präsentationen, Arbeit mit wissenschaftlichen Texten.

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Bachelor-Studiengang „Sportmanagement“.

Inhaltliche: Keine

Prüfungsformen

Klausur mit einer Dauer von 120 Minuten am Ende des Semesters als Prüfungsleistung.

ArtDatum der LeistungserbringungPrüfungsanmeldung
(bitte Zeitangabe ...Min) Ende 1. HSEnde 2. HSindividuelles Datum
Klausur: 120 Minwird vom PA festgelegt x 
Test: ...Min.tt.mm.jj  tt.mm.jj
Präsentationtt.mm.jj  tt.mm.jj
Hausarbeittt.mm.jj  tt.mm.jj
Hausarbeit mit Präsentationtt.mm.jj  tt.mm.jj
Andere tt.mm.jj  tt.mm.jj

* Prüfungsamt Termine

Bewertung

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 5 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein.

Literaturhinweise

• Bandow, U. & Peters, H. (2002). Fußball und Kapitalmarkt. In L. Hübl (Hrsg.), Ligasport aus ökonomischer Sicht (S. 175 bis 210). Aachen: Meyer und Meyer. • Benner, G. (1992). Risk-Management im professionellen Sport auf der Grundlage von Ansätzen einer Sportbetriebslehre. Bergisch Gladbach: Eul. • Boeck, D. (2007). Entwicklung im Internationalen Sport - Leveraging the Games: How do we create tomorrow's opportunities today? In H. Tiemann, S. Schulz & E. Schmidt-Gotz (Hrsg.), International, inklusiv, interdisziplinär (S. 91 - 101). Schorndorf: Hofmann. • Bourg, J. (2004). Professional Team Sports in Europa: Which Economic Model? In R. Fort & J. Fizel (Hrsg.), International Sports Economics Comparisons (S. 3 bis 18). West-port: PRAEGER. • Born, J. L., Mohr, S. & Bohl, M. (2004). Financing The Game - Erfolgsfaktoren und Instru-mente zur Finanzierung eines Profifußballklubs - dargestellt am Beispiel von Werder Bre-men. In K. Zieschang & R. Beißwanger (Hrsg.), Unternehmensführung im Profifußball (S. 199 bis 212). Berlin: Schmidt. • Bridgewater, S. (2010). Football Management: Palgrave Macmillan. • Chelladurai, P. (2006). Human Resource Management in Olympic Sport Organisations. Champaign: Human Kinetics. • Dietl, H. M. (2011). Besonderheiten des Sports - Was rechtfertigt eine 'eigene Ökono-mik'? In E. Emrich, C. Pierdzioch & M. Büch (Hrsg.), Europäische Sportmodelle. Gemein-samkeiten und Differenzen in international vergleichender Perspektive (S. 17 bis 35). Schorndorf: Hofmann. • Daumann, F. (2011). Grundlagen der Sportökonomie. Konstanz: UVK. • Dobson, S. & Goddard, J. (2004). Ownership and Finance of Professional Soccer in Eng-land and Europe. In R. Fort & J. Fizel (Hrsg.), International Sports Economic Compari-sons (S. 189 bis 206). Westport: Praeger. • Emrich, E. (2005). Organisationstheoretische Besonderheiten des Sports. In C. Breuer & A. Thiel (Hrsg.), Handbuch Sportmanagement (S. 94 bis 114). Schorndorf: Verlag Hof-mann. • Emrich, E. & Güllich, A. (2005). Zur 'Produktion' sportlichen Erfolgs. Köln: Sport u. Buch Strauß. • Franck, E. (1995). Die ökonomischen Institutionen der Teamsportindustrie. Wiesbaden: DUV. • Frick, B. (2005). Und Geld schießt eben doch Tore. Sportwissenschaft, 353 (3), 250 bis 270. • Godfrey, P. C. (2009). Corporate Social Responsibility in Sport: An Overview and Key Is-sues. Journal of Sport Management, 23 (6), 698 bis 716. • Graumann, M.: Kostenrechnung und Kostenmanagement, 5. Aufl., Wiesbaden 2012 • Heinemann, K. (2004). Sportorganisationen. Schorndorf: Hofmann • Hovemann, G. (2010). Bewertung von Finanzierungsmodellen für Sportstätten im Breiten-sport. In R. S. Kähler & S. Schröder (Hrsg.), Ökonomische Perspektiven von Sport und Gesundheit (S. 81 bis 98). Schorndorf: Hofmann. • Keller, C. (2008). Steuerung von Fußballunternehmen. Berlin: Schmidt. • Kim, M., Trail, G. T., Lim, J. & Kim, Y. K. (2009). The Role of Psychological Contract in Intention to Continue Volunteering. Journal of Sport Management, 23 (5), 549 bis 573. • Kupfer, T. (2006). Erfolgreiches Fußballclub-Management. Göttingen: Die Werkstatt. • Thieme, L. (2011). Zur Konstitution des Sportmanagements als Betriebswirtschaftslehre des Sports – Entwicklung eines Forschungsprogramms. Berlin: epubli. • Rascher, D., McEvoy, C., Nagel, M. & Brown, M. (2007). Variable Ticket Pricing in Major League Baseball. Journal of Sports Management, 21 (3), 407 bis 437. • Roy, P. (2009). Private-Equity-Investment im Fußball. Situation, Modelle und Zukunfts-perspektiven der Eigenkapitalversorgung durch Finanzinvestoren. In H. Dietl, E. Franck & H. Kempf (Hrsg.), Fußball - Ökonomie einer Leidenschaft (S. 141 bis 152). Schorndorf: Hofmann. • Schneider, S. & Thieme, L. (2011). Zum Management von Schwimmbädern. In L. Bielzer & R. Wadsack (Hrsg.), Betrieb von Sport- und Veranstaltungsimmobilien - Managemen-therausforderungen und Handlungsoptionen (S. 191 bis 213). Frankfurt am Main: Peter Lang. • Sportentwicklung. Grundlagen und Facetten (S. 141 bis 158). Aachen: Meyer & Meyer. • Sandy; Sloane; Rosenstaub (2004). The Economics of Sport - An international perspec-tive. Basingstoke: Palgrave Macmillan. • Sigloch, J. (2005). Rechnungslegung. In C. Breuer & A. Thiel (Hrsg.), Handbuch Sport-management (S. 195 bis 215). Schorndorf: Hofmann. • Nüesch, S. (2007). The Economics of Superstars and Celebrities. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. • Viemann, K., Filbrich, B. & Tietje Carsten, (2005). Controlling in der Fußballbranche - Ei-ne empirische Untersuchung zum Implementierungsstand des Controlling in den drei höchsten deutschen Fußballigen. Sport und Gesellschaft, 2(3), S. 296 bis 313. • Vornholz, G. (2005). Finanzierung von Sport- und Freizeitanlagen. Schorndorf: Hofmann.


letzte Änderung der Seite: February 16, 2021

Bearbeiten - Admin