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Modulübersicht AS 15 Sportrecht
Verwendung des ModulsBachelor-Studiengang Sportmanagement (Vertiefungsmodul) Lernergebnisse und KompetenzenDie Studierenden sollen realisieren, dass das Arbeitsrecht allgemein und insbesondere im professionellen Sport bereits besondere rechtliche Vorgaben vorsieht. Dazu nimmt das Recht der Sportverbände starken Einfluss auf die im Profi-Sport vorhandenen Arbeitsverhältnisse. Für die sich stetig entwickelnden Vorgaben sollen die späteren Sportmanager sensibilisiert werden, damit mit in der praktischen Handhabung der Abläufe im Personalwesen Grenzen eigener Handlungsweisen erkannt werden können. In diesen und in anderen Zusammenhängen sollen die Studieren-den für die Einflussnahme der Sportverbände auf nahezu jeden relevanten Aspekt organisierter Sportausübung – über die Arbeitsverhältnisse hinaus, von der Spielregel bis zur Vermarktung der Sportarten - sensibilisiert werden. Sie sollen erkennen, dass es sich um eine besondere Konstellation zunächst rein privat gesetzter Vorgaben handelt, die jedoch der Einflussnahme durch staatliche Vorgaben nahekommt. Aus den in der Vorlesung gewonnenen Erkenntnissen sollen die angehenden Sportmanager das System erkennen, in dessen Rahmen sie sich in der späteren Arbeit bewegen und mögliche rechtliche Grenzen kennen, die zum einen für Verbände, aber auch den deren Regelwerk Unterworfenen gelten. Kompetenzerwerb
Vermittelte Schlüsselqualifikationen• Führungskompetenz unter Berücksichtigung rechtlicher Grundlagen im Sport InhalteBeschrieben werden die rechtlichen Grundlagen, in denen sich Sportverbände national bewegen. Außerdem wird der international ausgerichtete Aufbau des Verbandswesens der einzelnen Sportarten dokumentiert. Zur Sprache kommen die rechtlichen Unterwerfungsmechanismen, die zur Anwendbarkeit der privat gesetzten Regularien der Sportverbände führen. Darauf aufbauend werden die Konfliktfelder dokumentiert, die sich aus den sich gegenüberstehenden rechtlichen Interessen von Sportverbänden und Teilnehmern am organisierten Sport ergeben. Schließlich geht es darum, die Entscheidungsinstanzen vorzustellen - Verbandsgerichte, Schiedsgerichte, ordentliche Gerichte - in denen Konflikte zu lösen bzw. zu entscheiden sind, die der Sport typischerweise hervorbringt. Besprochen werden darauf aufbauend - jeweils mit Blick auf die Ausgangslage im "allgemeinen Arbeitsrecht" - die typischen Konstellationen im Sportarbeitsrecht: Abschluss und Beendigung von Arbeitsverhältnissen von Profisportlern, besondere Anspruchslagen (z.B. aus Prämienregelungen und nach Verletzungen), Beschäftigungsansprüche und Freistellungsregelungen sowie der Einfluss des Verbandsrechts auf diese typischen Fragen in Arbeitsverhältnissen. Außerdem wird die Absicherung der Sportler nach Verletzungen aufgrund des Status als Arbeitnehmer erörtert. LehrformenVortragender Unterricht zu den benannten Themenstellungen unter Erläuterung anhand von Praxisbeispielen und mit der Möglichkeit zu Fragen. TeilnahmevoraussetzungenFormale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Bachelor-Studiengang „Sportmanagement“. Inhaltliche: - Prüfungsformen
BewertungVoraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 5 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein. Literaturhinweise• Haas/Martens, Sportrecht - Eine Einführung in die Praxis, Schriftenreihe Causa Sport, Band 5 • Adolphsen/Nolte/Lehner/Gerlinger, Sportrecht in der Praxis • Horst Hilpert, Sportrecht und Sportrechtsprechung im In- und Ausland • Fritzweiler/Pfister/Summerer, Praxishandbuch Sportrecht, 3. Auflage • Reichert, Vereins- und Verbandsrecht, 14. Auflage • Wüterich/Breucker, Das Arbeitsrecht im Sport • Adolphsen/Nolte/Lehner/Gerlinger, Sportrecht in der Praxis • Küttner, Personalbuch 2019 |
letzte Änderung der Seite: August 26, 2021 |