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Modulübersicht B 42 "Controlling" (mit Übung)
Lernergebnisse/KompetenzenAufbauend auf den Inhalten des Moduls „Kosten- und Leistungsrechnung“ werden den Studierenden Zielstellung und Methodenlehre vorrangig des operativen Controllings vermittelt. Die Studierenden sind über Aufgaben und Ebenen des Controlling-Begriffs orientiert. Ihnen wird verdeutlicht, auf welche Weise das strategische Controlling den Handlungsrahmen für das operative Controlling bildet. Sie entwickeln ein grundlegendes Verständnis für Erkenntnisziele und Methoden des strategischen Controllings und werden in die Lage versetzt, betriebliche Entscheidungsprobleme aus strategischer und operativer Sichtweise zu würdigen. Den Studierenden sind die Kostenauflösung und die hierbei zugrunde liegenden Prämissen vertraut. Sie sind in der Lage, Systeme der Deckungsbeitragsrechnung zu implementieren, hieraus Datenkonstellationen zu gewinnen und auszuwerten sowie Schlussfolgerungen für die Unternehmenssteuerung abzuleiten. Die Studierenden können im praktischen Anwendungsfall insbesondere Wirtschaftlichkeitsberechnungen anstellen, Produkt- und Sortimentscontrolling bei freien wie auch knappen Kapazitäten durchführen (ABC-Analyse, Engpassplanung), Kostenplanungen und -kontrollen vornehmen, produkt- und preispolitische Entscheidungen mit Daten unterlegen und managementrelevante Handlungsempfehlungen entwickeln. Sie werden weiter befähigt, Entscheidungen über Distributionswege oder Werbemaßnahmen unter Zuhilfenahme entsprechender Konzepte (Break-even-Analyse, Sensitivitätsanalyse, Kritische-Werte-Methode) zu fundieren und managementrelevante Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Die Studierenden gewinnen einen Einblick in die Funktionsweise moderner Managementmethoden zur Kostensenkung und Optimierung der Leistungseffizienz. Sie beherrschen insbesondere die Ablaufschritte der Prozesskostenrechnung. Auf Basis der hieraus gewonnenen Daten sind sie in der Lage, Rationalisierungs- und Kostenreduktionsbedarfe zu identifizieren, zu quantifizieren und Optimierungspotenziale aufzuzeigen. Den Studierenden sind die Erkenntnisziele der operativen Finanzplanung geläufig. Sie begreifen den Cashflow als Spitzenkennzahl. Ihnen sind das Ermittlungsschema sowie die relevanten Abgrenzungen zu anderen Rechnungswesenebenen geläufig. Sie beherrschen in Theorie und Praxis gebräuchliche Cashflow-Kennzahlen und sind zu Interpretationen diesbezüglicher Kennzahlausprägungen in der Lage. Die Studierenden sind in der Lage, einen kurzfristigen Finanzplan aufzustellen und zu interpretieren. Ihnen sind typische Maßnahmen zur Beseitigung finanzieller Schieflagen geläufig. An relevanten Kontrollinstrumenten der Finanzplanung wird den Studierenden Erkenntnisziele, Ableitung und Interpretation einer Bewegungsbilanz und einer Kapitalflussrechnung vermittelt. Die Studierenden sind zur Ableitung einer Kapitalflussrechnung aus den Bestandsdifferenzen der Bilanz und der Bewegungsbilanz sowie zu deren risikoorientierter Interpretation in der Lage. Vermittelte SchlüsselqualifikationenSach- und Methodenkompetenz, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion und zur Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Erarbeitung von Handlungsalternativen und deren Evaluation in Problemsituationen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungskompetenzen. InhalteEinführung in das Controlling: Begriff, Aufgaben, Ebenen, System, Organisation. Abgrenzung von strategischer und operativer Controlling-Ebene. Überblick über Analyseobjekte, Erkenntnisziele und Methoden des strategischen Controllings. Methoden des operativen Kostencontrollings: Nachteile der Vollkostenrechnung als Ausgangspunkt, Analytische und statistische Verfahren der Kostenauflösung, Methoden der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung. Operative Produkt- und Sortimentsplanung: Bestimmung der Preisuntergrenze, ABC-Analyse, Engpassrechnung, Break-even-Analyse, Sensitivitätsanalyse, Methode der kritischen Werte. Planung und Kontrolle mittels Anwendung der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung. Wertorientierte Steuerung von Geschäftsbereichen (Segmenten). Kostenplanung und -kontrolle (Plankostenrechnung, kurzfristige Erfolgsrechnung auf Voll- und Teilkostenbasis). Verfahren des Fixkostencontrollings, Budgetierung, Prozesskostenrechnung. Prozessmanagement auf Grundlage der Prozesskostenrechnung. Einführung in das Finanz- und Liquiditätscontrolling. Ziele und Aufbau der Finanzplanung, Begriff des Cashflows als zentraler Steuerungsgröße, Definition und Interpretation Cashflow-gestützter Kennzahlen. Planung der Mittelaufbringung und Mittelverwendung im kurzfristigen Finanzplan. Bewegungsbilanz und Kapitalflussrechnung als Controllinginstrumente. Übung:Begleitend zu der Lehrveranstaltung soll den Studierenden die Praxisnähe und der Anwendungsbezug der dort vermittelten Inhalte anhand von Fallbeispielen verdeutlicht werden. Die Studierenden erschließen sich praktisch relevante Problemfelder und Entscheidungssituationen des operativen Controllings. Sie sollen insoweit in die Lage versetzt werden, operative Aufgaben hinsichtlich Einführung, Betreibung, Auswertung und Optimierung von Controllinginstrumenten zumindest in Grundzügen weitgehend eigenständig wahrzunehmen. Die materiellen Inhalte entsprechen denen der Lehrveranstaltung. Die Übung findet zweistündig im 2. Halbsemester statt. Hinweis: Es wird dringend empfohlen, Taschenrechner zu den Veranstaltungen mitzuführen. LehrformenSeminaristischer und fragend-entwickelnder Unterricht, Rechenbeispiele, Übungen und Fallbeispielen, selbstständiges Literaturstudium. TeilnahmevoraussetzungenFormale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Bachelor-Studiengang. Inhaltliche: Module „Investition und Finanzierung“ (B 21) im 2. Semester und „Kosten- und Leistungsrechnung“ (B 31) im 3. Semester. PrüfungsformenAbschlussklausur mit einer Dauer von 90 Minuten in der Prüfungsphase nach dem 2. Halbsemester. Zulässige Hilfsmittel: Nicht-programmierbare Taschenrechner.
Hinweis: Auf Antrag beim Prüfungsamt wird für die Prüfungsleistung dieses Moduls regelhaft folgende erbrachte IHK-Prüfung als äquivalent anerkannt:
Betroffene anerkennungswillige Studierende können das IHK-Zeugnis in beglaubigter Kopie nebst ausgefülltem Anerkennungsantrag unmittelbar beim Prüfungsamt einreichen. Einer gesonderten Rücksprache beim Dozenten bedarf es insoweit nicht. BewertungVoraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 5 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein. LiteraturhinweiseTextbücher zur Veranstaltung sind:
Weitere empfohlene Literatur:
Den Studierenden wird eine Vielzahl von zusätzlichen, aufeinander abgestimmten Fallstudien und Übungsaufgaben auf der Lernplattform zum Selbststudium zugänglich gemacht. |
letzte Änderung der Seite: March 08, 2018 |