Modulübersicht GA 02 Sozialökonomie

Nr.WorkloadCreditsStudiensemesterHäufigkeit des AngebotsDauer
G A 02180 Std.6 CP2. Semesterjedes Sommersemester1 Semester
Modulverantwortliche(r)Lehrende(r) im Modul
Prof. Dr. Gabriele MoosProf. Dr. Gabriele Moos
 Prof. Dr. Stefan Sell
Art des ModulsVeranstaltungsform(en)KontaktzeitSelbststudiumgeplante GruppengrößeLehrsprache
PflichtSeminar mit integrierter Übung64 Std.116 Std.ca. 20-25 Stud.Deutsch

Verwendung des Moduls

Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre (Vertiefungsmodul)

Lernergebnisse/Kompetenzen

Die Studierenden sollen vertiefende Kenntnisse in sozialwissenschaftlichen Theorien und sozial-ökonomischen Modellen erwerben und anwenden können. Sie sollen in die Lage versetzt werden, empirische Arbeiten zu verstehen und dargestellte Studien kritisch zu beurteilen. Die Studieren-den sollen lernen, eigenständig und im Kontext einer Arbeitsgruppe empirisch zu arbeiten. Unter Anwendung sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden sollen sich die Studierenden in Eigenarbeit diskursiv mit einer ausgewählten Problemstellung auseinandersetzen und eine eigene Position entwickeln. Ausgehend von wissenschaftlichen Erkenntnissen erschließen sich die Studierenden die betrieblichen Handlungsfelder sozialwirtschaftlicher Unternehmen und Organisationen. Sie verstehen die Bedeutung und Systematik und Anwendung ökonomischer Instrumente im Bereich der Sozialwirtschaft. Die Studierenden gewinnen ein Verständnis für die einzelnen Entscheidungsprozesse sowohl innerhalb der sozialen Organisation als auch im Kontext gesamtwirtschaftlicher Abhängigkeiten.

Kompetenzerwerb

LernzielstufeKursbeitrag
Sozial- und Kommunikationskompetenz• Gemeinsame Bearbeitung von empirischen Arbeiten und sozialwissenschaftlicher Studien
• Diskussionen im Plenum
Wissenserwerb• Kenntnis sozialwissenschaftlicher und sozialökonomischer Theorien
• Kenntnis über empirische Fragestellungen
• Kenntnis der Rahmenbedingungen in der Sozialwirtschaft
• Kenntnis sozialwirtschaftlicher Organisationen
• Kenntnis der Rechts- und Organisationsformen in der Sozialwirtschaft
Wissensvertiefung• Bearbeitung ausgewählter Originaltexte und empirischer Studien
• Vertiefung des Wissens durch Bearbeitung ausgewählter Fallstudien
• Vertiefung des Wissens durch eigenständige Bearbeitung theoretischer und empirischer Fragestellungen.
• Vertiefung des Wissens durch empirische Analyse ausgewählter Themengebiete über eigene Befragungen, Fallstudienarbeit oder andere Formen der Datenerhebung.
Instrumentale Kompetenz• Nutzung der erlernten Werkzeuge und Methoden zur eigenen Ideenkreierung
• Beurteilung des wahrgenommenen Ist-Zustands und Erarbeitung von Handlungsbedarf anhand von unternehmensbezogenen Fallstudien
• Diskussion der vermittelten Inhalte anhand von Best-Practice-Beispielen
Systemische Kompetenz• Fähigkeit der Berücksichtigung von Zirkularität sowie Reflexivität des eigenen Handels und dessen Grenzen im sozialökonomischen Kontext
• Beurteilung der Anwendungsmöglichkeit von sozialwissenschaftlichen und sozialökonomischen Theorien und Konzepten

Vermittelte Schlüsselqualifikationen

Sach- und Methodenkompetenz, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion und zur Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Erarbeitung von Handlungsalternativen und deren Evaluation in Problemsituationen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungs- und Diskussionskompetenz.

Inhalte

Im Rahmen des Moduls werden Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Ökonomie und Politik betrachtet. Es erfolgt eine interdisziplinäre Beantwortung soziologischer und ökonomischer Fragestellungen von verschiedenen Blickwinkeln aus. Die Studierenden beschäftigen sich mit wirtschaftlichen Handeln in sozialwirtschaftlichen Organisationen und mit der jeweiligen Beziehung zu anderen gesellschaftlichen, politischen, demographischen und räumlichen Prozessen. Das Modul wird genutzt, um an ausgewählten Themenfeldern eigenständig theoretische und empirische Fragestellungen zu bearbeiten. Dabei geht es auch um die empirische Analyse ausgewählter Themen beispielsweise über eigene Befragungen, Fallstudienarbeit oder andere Formen der Datenerhebung.

Lehrformen

Fragend-entwickelnder Unterricht mit aufeinander abgestimmten Übungsbeispielen, Fallstudien, Thesenpapieren und Plenumsdiskussionen.

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Master-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ mit Vertiefung in Gesundheits- und Sozialmanagement.

Inhaltliche: keine

Prüfungsformen

ArtDatum der LeistungserbringungPrüfungsanmeldung
(bitte Zeitangabe ...Min) Ende 1. HS*Ende 2. HS*individuelles Datum
Klausur: 60 Min.wird vom PA festgelegt*   
Test: ...Min.tt.mm.jj  tt.mm.jj
Präsentationtt.mm.jj  tt.mm.jj
Hausarbeittt.mm.jj  tt.mm.jj
Hausarbeit mit Präsentation13.05.21x tt.mm.jj.
Anderett.mm.jj  tt.mm.jj

* Prüfungsamt Termine

Bewertung

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 6 ECTS in die Gesamtzahl von 120 ECTS-Punkten ein.

Literaturhinweise

Grunwald, K., Langer, A.: Sozialwirtschaft - Handbuch für Wissenschaft und Praxis, Baden-Baden 2018 Brinkmann, V.: Sozialwirtschaft, Grundlagen – Modelle – Finanzierung, Wiesbaden 2010 Moos G., Peters, A.: BWL für soziale Berufe, München 2021 Moos, G, Peters, A.: Innovationsmanagement in der Sozialwirtschaft, Baden-Baden 2015 Moos, G., Klug, W.; Basiswissen Wohlfahrtsverbände, München 2009 Sell, S. (2018): Neue Impulse zur nachhaltigen Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit? Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Integration und Soziales im Landtag NRW am 14.03.2018 zum Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP, Drucksache 17/1283 sowie zum Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Drucksache 17/1338. Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 22-2018, Remagen 2018 Sell, S. (2018): Verteilungskrämpfe ganz unten. Diesseits und jenseits der Essener Tafel, in: Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2018): Aktiv gegen Armut im Alter. Mehr Gerechtigkeit für jedes Alter. Ein Leben ohne Angst vor Armut, Münster 2018, S. 19- 30 Sell, S. (2018): Der Pflegenotstand – (noch) kein Thema für das Bundesverfassungsgericht. Arbeitsverweigerung oder wohlbedachtes Zurückschrecken vor der Systemfrage durch die Nicht- Annahme von Pflegeverfassungsbeschwerden? Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 21-2018, Remagen 2018 Sell, S. (2017): Nix gelernt, aber viel geerbt, in: der Freitag, Nr. 28, 13. Juli 2017, S. 5 Sell, S. (2017): Arbeitsverweigerung oder wohlbedachtes Zurückschrecken vor der Systemfrage? Das Bundesverfassungsgericht und die Nicht-Annahme der Pflegeverfassungsbeschwerde aus sozialpolitischer Sicht, in: Christian Helmrich (Hrsg.): Die Verfassungsbeschwerden gegen den Pflegenotstand. Dokumentation und interdisziplinäre Analysen, Baden-Baden: Nomos, 2017, S. 117-137

Sell, S. (2017): Vom Streit über »echte« oder »vermeintliche« Armut zur Ungleichheit als sozial¬ politisches und ökonomisches Problem, in: ifo Schnelldienst, Heft 10/2017, S. 9-12 Den Studierenden wird eine Vielzahl von Praxisbeispielen und Fallstudien auf der Lernplattform MyStudy zugänglich gemacht. Für das Modul gibt es veranstaltungsbegleitend einen Blog unter www.sozialwissenschaften-sell.de


letzte Änderung der Seite: April 29, 2021

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