Modulübersicht G A 03 "Gesundheitsmanagement - Führung - Organisation - Finanzierung"

Nr.WorkloadCreditsStudiensemesterHäufigkeit des AngebotsDauer
G A 03360 Std.12 CP4. (bei Start im WS)Jedes Sommersemester1 Semester
Modulverantwortliche(r)Lehrende(r) im Modul
Prof. Dr. Christof Schenkel-HägerProf. Dr. Christof Schenkel-Häger
 Prof. Dr. Raphael Breidenbach
 Prof. Dr. Mathias Graumann
 Prof. Dr. Gunther Lauven
 Wiss Ma. Farah Nawabi
Lehrveranstaltungen (Pflichtkatalog, Anmeldung nur auf Modulebene!)KontaktzeitSelbststudiumVorgesehene GruppengrößeLehrsprache
Grundlagen zur Strategieentwicklung für Gesundheitsunternehmen32 Std.58 Std.20-30 Stud.deutsch
Operatives Management ambulanter und vernetzter Versorgungseinrichtungen32 Std.58 Std.20-30 Stud.deutsch
Spezifische Fragestellungen im Controlling von Einrichtungen des Gesundheitswesens32 Std.58 Std.20-30 Stud.deutsch
Markt- und kundenorientiertes Personal- und Human Resource Management32 Std.58 Std.20-30 Stud.deutsch
Gesamt128 Std.232 Std.--

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Lernergebnisse/Kompetenzen

Der Gesundheits- und Sozialmarkt ist von diversen Spezifika geprägt. Diese beziehen sich auf nahezu alle Managementfelder. In diesem Modul werden unter Bezug auf Gesundheits- und Sozialeinrichtungen insbesondere die Bereiche Strategieentwicklung, neue Versorgungsmodelle, Controlling und Human Resource Management behandelt. Es ist das Ziel des Moduls, dass Studierende

  • beispielhaft für Unternehmen im Gesundheitsmarkt strategisch planen,
  • dazugehörige Planungs- und Controlling-Instrumente anwenden und auswerten,
  • relevante Arbeitsfelder im Zusammenhang mit Neuen Versorgungsformen definieren,
  • Fragen des Managements Integrierter Versorgungseinrichtungen umfassend bearbeiten

können. Hierfür werden den Studierenden die für Führungspositionen in Controlling und Rechnungswesen erforderlichen branchenbezogenen Fachinhalte aufbauend auf den Inhalten der branchenübergreifenden Veranstaltungen vermittelt. Sie werden in die Lage versetzt, diese auf die markt-, organisations- und leistungsspezifischen Gegebenheiten im Krankenhaus, in Pflege- und sonstigen sozialen Einrichtungen praxisbezogen anzuwenden.

Die Studierenden erwerben Handlungskompetenz in einem erfolgskritischen Bereich der Leitung und Steuerung sozialer Unternehmen, indem sie sich – ausgehend von wissenschaftlichen Erkenntnissen – mit aktuellen Fragestellungen eines markt- und kundenorientierten Human Resource Managements beschäftigen.

Vermittelte Schlüsselqualifikationen

Sach- und Methodenkompetenz, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion und zur Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Erarbeitung von Handlungsalternativen und deren Evaluation in Problemsituationen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungskompetenzen, Präsentationsfähigkeit und Diskussionskompetenz; Kompetenzen in Bezug auf Versorgungs-Integration.

Inhalte

Grundlagen zur Strategieentwicklung in Gesundheitsunternehmen: Strategische Determinanten, Arbeitsfelder und Erfolgsfaktoren; Strategieprozess; strategische Instrumente; Strategietransformation mit der Balanced Scorecard; neue Versorgungsformen und Versorgungsintegration.

Operatives Management ambulanter und vernetzter Versorgungseinrichtungen: vgl. "Grundlagen zur Strategieentwicklung in Gesundheitsunternehmen".

Spezifische Fragestellungen im Controlling von Einrichtungen des Gesundheitswesens: Umfeld- und Unternehmensanalyse im Gesundheitssektor; Stakeholder; Zielsystem; Balanced Scorecard; Szenario-Analyse, PEST-Analyse, SWOT-Analyse; Segment-Analyse; Portfolio-Analyse; Kosten-Controlling; Pflegesatzregime vs. fallbezogene Pauschalentgelte; KPMG-Kalkulationshandbuch; Fallkalkulationsverfahren; Analytische Personalbedarfsplanung; Prozessoptimierung; Deckungsbeitragsrechnung; Kostenplanung und –kontrolle; Leistungsplanung; Wertanalyse; Zielkostenrechnung; Liquiditäts-Controlling; „Basel II“; Jahresabschlussstruktur, Kennzahlanalyse und Kennzahlausprägungen.

Markt- und kundenorientiertes Personal- und Human Resource Management: Aktuelle Trends im HRM sozialer Unternehmen; Arbeitszufriedenheit und Passung im Lebensverlauf; Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Work Life Balance; Klientenintegration in Beratungs- und Leistungsprozesse und daraus resultierende Her-ausforderungen; Stakeholdermanagement; ausgewähle Fragestellungen der Personalentwicklung in sozialen Organisationen, Beiträge des HRM im Kontext von Change-Management-Prozessen; Outplacement, betriebsseitige Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses, Moderation von Kündigungen; Krisen, Reklamationen und Beschwerden als Belastungsgrößen; aktuelle Fragestellungen.

Lehrformen

Fragend-entwickelnder Unterricht; aufeinander abgestimmte Übungsbeispiele; Fallstudien; Präsentationen; Plenumsdiskussionen; Praktikums- und Hospitationstage in einem „Integrierten Gesundheitskonzern“ (Marienhaus GmbH, Waldbreitbach, Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Kosmas und Damian GmbH, Essen) zur praktischen Anwendung der erlernten Instrumente; Selbststudium und Eigenrecherche; Beratungs- und Betreuungsstunden.

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den MA-Studiengang.

Inhaltliche: Der Master-Studiengang ist als Konsekutivstudium ausgelegt und setzt die sichere Beherrschung betriebswirtschaftlichen Grundlagenwissens voraus, wie es in vorlaufenden BA-Studiengängen üblicherweise gelehrt wird (vgl. auch Beschreibungen der Kurseinheiten).

Prüfungsformen

Prüfungsanmeldung erfolgt auf Modulebene. Der Anmeldungstermin richtet sich nach dem Termin der erstem Teilmodulprüfung.

Die Prüfung erfolgt in differenzierten Kurseinheitsprüfungen entsprechend der Kurseinheitenbeschreibungen.

Die Art und das Datum der Teilmodulprüfung finden Sie in der Beschreibung der jeweiligen Kurseinheit.

Prüfungsanmeldung
Ende 1. HS*Ende 2. HS*
  

* Prüfungsamt Termine

Bewertung

Voraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Gesamtmodul. Diese wird aus den Prüfungsleistungen der einzelnen Kurseinheiten generiert. Jede kurseinheitenbezogene Teilleistung geht mit 25 % in die Gesamtmodulnote ein. Es handelt sich um eine Modulprüfung, d.h., es gibt keine Bestehensgrenzen auf Basis der Kurseinheiten.

Das Modul geht mit 12 ECTS in die Gesamtzahl von 120 ECTS-Punkten ein.

Literaturhinweise

Graumann, M.; Schmidt-Graumann, A.: Rechnungslegung und Finanzierung der Krankenhäuser, 2. Aufl., Herne 2011

Simon, M.: Das Gesundheitssystem in Deutschland, 3. Auflage, Göttingen 2010

Vgl. auch ausführliche Literaturhinweise in der Beschreibung der jeweiligen Kurseinheiten. Den Studierenden werden außerdem via Lernplattform Folien, Fallstudien (Fallstudienserie RheinAhrCare), Übungsaufgaben und weitere Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt.


letzte Änderung der Seite: July 26, 2016

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